Mentalisierung bedeutet also, sich bewußt zu sein, was in uns und anderen Menschen vorgeht.: „Having Mind in Mind“ formuliert es Peter Fonagy.
Die Fähigkeit zu mentalisieren ist nicht nur abhängig von der Situation und der Art der Beziehung zum Gegenüber, sondern muss als generelle Fähigkeit entwickelt werden.
Findet dieser Entwicklungsprozess in der Kindheit nicht ausreichend statt, gelingt es auch im Erwachsenenalter nicht genügend, zufriedenstellende Beziehungen mit sich und anderen auf- und auszubauen. In der Folge kommt es zu emotionalen Störungen bis hin zu psychiatrischen 'Drehtür-Karrieren'.
Hier helfen kognitive- und handlungsbasierte Vorgehensweisen nur begrenzt, es kommt immer wieder zu Rückfällen. Erst durch die Weiterentwicklung der Mentalisierungsfähigkeit gelingt es, eine Stabilisierung und psychisches Wachstum bei den betroffenen Personen zu erreichen. Sie können dann genauer und reichhaltiger die eigene Gefühls- und Gedankenwelt und die anderer erfassen und somit eine bessere Lebens- und Bindungsqualität erreichen.
In unseren Ausbildung in Systemischer Therapie vermitteln wir Grundlagen dieses Arbeitsansatzes.
In unserer Ausbildung im mentalisierungsbasierrten Ansatz (MBA) vertiefen wir dieses Wissen und vermitteln die gezielt die Methoden, die die Fähigkeiten zur Eigen- und Fremdmentalisierung stärken. Dies gilt sowohl für Einzel- als auch Gruppensettings.
Dabei verbinden wir tiefenpsychologische Erkenntnisse zur Bindungsentwicklung von Menschen mit dem aktiven Vorgehen der Systemischen Therapie, das schnellere und ressourcenfokussierte Entwicklungen ermöglicht.