Wir vermitteln Ihnen in unserer 1-jährigen Weiterbildung die Grundprinzipien Systemischen Denkens und Handelns in einer interdisziplinären, multiprofessionellen Arbeitsgruppe.
Als einziges Institut in Deutschland können wir diese Qualifizierung mit bis zu 100 % FÖRDERUNG für Beschäftigte und Option auf das begehrte Beratungs-Zertifikat der DGSF anbieten.
In der Systemischen Beratung wird das Zusammenwirken der verschiedenen Elemente im System untersucht, um dann die zu Beratenden lösungs- und ressourcenorientiert alternative Handlungsmöglichkeiten ‚er-finden‘ zu lassen.
Systeme wie z.B. Organisationen, kleinere soziale Einheiten wie Teams, Familien, Paare und auch einzelne Personen entwickeln jeweils ganz eigene Muster und Regeln, die Austausch, Kommunikation, Miteinander und Veränderung steuern. Werden diese Regeln jedoch zu unelastisch und starr, schränken sie die Denk- und Handlungsmöglichkeiten der Mitglieder bzw. Beteiligten zunehmend ein. Das System verliert seine Anpassungs- und Problemlösungsfähigkeit, also seine Flexibilität und beginnt, ‚krank‘ zu werden.
Systemische Denk- und Handlungskonzepte intendieren nicht, einzelne Teile des Systems zu ‚reparieren‘, vielmehr zielen sie darauf ab, ganzheitliche Veränderungskonzepte mit allen Beteiligten zu erarbeiten und individuelle kreative Wege zu gehen. Der Berater / die Beraterin versteht sich hierbei als Prozessbegleiter/in und vertraut den Systemmitgliedern als ‚Experten‘ für ihre Lösung. Er / Sie unterstützt die Beteiligten systemisch-professionell dabei, Muster und Regeln dahingehend zu verändern, dass Lebendigkeit, Wachstum und ‚Gesundheit‘ wieder Platz haben.
Diese fundierte Intensiv-Einführung bietet einen Überblick über die theoretischen Grundlagen des Systemischen Ansatzes und vermittelt zentrale Methodenkenntnisse sowie Basiskompetenzen des Systemischen Arbeitens, auf denen vertiefende spezialisierte Systemische Weiterbildungskurse aufbauen.
Daher sind insbesondere auch Interessenten an unseren mehrjährigen Systemischen Weiterbildungen dazu eingeladen, in diesem Kompaktkurs zu überprüfen, ob der Systemische Ansatz für sie praktikabel ist und ob unsere übungs- und erfahrungsorientierte Didaktik zu ihrem Lernstil passt.
Alle näheren Informationen finden Sie weiter unten oder können Sie in unserem ausführlichen Programm herunterladen.
Die Systemische Beratung leitet sich aus der Systemischen Therapie ab, die ein psychotherapeutisches Verfahren mit Fokus auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen ist. In der Systemischen Beratung wird oft mit erlebnisorientierten Methoden gearbeitet, wie Aufstellungen, Ritualen und Verschreibungen. Die Systemische Beratung ist auch sehr erfolgreich, wenn eine Veränderungsnotwendigkeit durch die Betroffenen nicht selbst erkannt wird (z.B. Arbeit in fremd-bestimmten Kontexten wie der Familienhilfe).
Das Ziel der Systemischen Beratung liegt darin, den Entwicklungsprozess von Familien und sozialen Systemen so zu fördern, dass behindernde Beziehungsstrukturen oder einengende Interaktionen zugunsten angemessener, lebendiger Kommunikationsmuster aufgegeben werden können.
Systemische Therapie und Beratung unterstützt Patienten und Klienten, ihre Lebensprobleme selbst besser zu lösen. Sie finden neue Möglichkeiten, zufriedener mit sich und anderen Menschen umzugehen. Dies gilt sowohl für Erwachsene und Kinder und umfasst emotionale, kognitive sowie soziale Veränderungsprozesse.
Neben der Behandlung von Symptomen liegt ein wesentliches Anliegen der Systemischen Beratung auch darin, Ressourcen im System und seinen Mitgliedern zu mobilisieren, fördernde Kräfte freizusetzen und die Entfaltung von Potentialen aktiv zu unterstützen.
Als Teil humanistischer Verfahren ist die Systemische Beratung als erstes Verfahren lösungsoffen und erlaubt ein mehrdimensionales Verständnis von Problemen. Damit eignet es sich hervorragend, um der zunehmenden Komplexität der Welt gerecht zu werden und maßgeschneiderte Zufriedenheits-Lösungen zu finden.
Systemisches Denken und Handeln beruht auf einer ganzheitlich-integrierenden Betrachtungsweise die komplexe Zusammenhänge berücksichtigt, Umfeldkontexte einbezieht und somit vorschnelle Lösungen vermeidet. Systemdenken ist dabei ein Entdeckungs- und Diagnoseprozess, der die Regelmechanismen erkundet, die den Problemen zugrunde liegen. Die so gewonnene Tiefenschärfe macht die Effizienz und Wirksamkeit von systemisch geleitetem Handeln aus. Der Fokus richtet sich nicht auf statisch-strukturorientierte Problemlösevorstellungen, sondern stützt sich auf eine dynamisch-prozessuale Betrachtungsweise.
Die besondere Wirksamkeit systemischer Methoden bezieht sich auf die Erweiterung eines bisherigen Problemverständnisses und erschafft neue Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten. Diese umfassen insbesondere Fragetechniken und eine ressourcen- und lösungsfokussierte Gesprächsführung.