1-jährige Weiterbildung
Als Organisationsentwicklung bezeichnet man einen längerfristig angelegten, organisationsumfassenden Entwicklungs- und Veränderungsprozess von Organisationen und den darin tätigen Menschen.
Die Systemische Organisationsentwicklung hat sich inzwischen auf dem Feld der Unternehmensberatung als besonders anspruchsvoller Ansatz etabliert und erhält eine hohe Aufmerksamkeit und Wertschätzung in Forschung und Praxis.
Während Fach-Expertenansätze sich meist (branchenspezifisch) auf die Implementierung vorgeblicher ‚Bester (Standard-)Lösungen ‘ fokussieren, ist im systemischen Verständnis jede Organisation einzigartig und benötigt daher ein individuelles Verständnis sowie maßgeschneiderte Lösungen für deren erfolgreiche Entwicklung.
Für eine solch prozessorientierte und generalistische Vorgehensweise braucht es starke Kompetenzen auf Seiten des Entwicklungsberaters. Deshalb stehen in dieser Weiterbildung die Erhöhung der kommunikativen Kompetenzen der Teilnehmer ebenso im Mittelpunkt, wie die Fähigkeit zur flexiblen und differenzierten Reaktion auf immer komplexer werdende Beratungs- und Führungsanforderungen unter Beachtung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen.
Die bereits systemisch ausgebildeten Berater, Supervisoren, Therapeuten oder Coaches entwickeln in dieser Weiterbildung praxisgerechte Feldkompetenzen als Organisationsentwickler. Die Vermittlung eines systemischen Organisationsverständnisses, der differenzierten Steuerung von Change-Prozessen und der Fähigkeit, Konflikte lösungsorientiert auszuhandeln und somit Kulturen ‚mit‘-zu gestalten, stehen dabei im Vordergrund.
Alle näheren Informationen finden Sie weiter unten oder können Sie in unserem ausführlichen Programm herunterladen.
Der Organisationsberater befindet sich ständig im Spannungsfeld unterschiedlicher Unternehmens- bzw. Machtinteressen und muss sich zum Wohle des Unternehmens auch gegen egoistische Ansprüche durchsetzen. Die tägliche Beratungswirklichkeit ist damit weit entfernt von den Mythen und Märchen über Berater als Wunderheiler oder Scharlatane. Daher benötigt der Berater neben fundiertem Fachwissen auch ein persönliches „Standing“, das ihn befähigt, sich in dem Sturm widersprechender Erwartungen zielorientiert und innovativ zu verhalten. Da die Professionalität des Beraters den Unternehmenserfolg in großem Ausmaß beeinflusst, ist die Verantwortung bei dieser Tätigkeit besonders hoch.
Der systemische Beratungsansatz konzentriert sich auf die relevanten prozessualen und strukturellen sowie die organisationalen und persönlichen Ebenen im Unternehmen und bietet Diagnose- und Interventionsinstrumentarien, die bereits nach kurzer Zeit notwendige Veränderungsprozesse greifen lassen. Die Fortbildungsleiter garantieren mit ihrer Ausbildung und Erfahrung für die hohe Qualität der Weiterbildung und beziehen Kollegen mit Spezialkenntnissen in das Programm ein.
Diese Fortbildungsreihe stellt sich daher gezielt und undogmatisch genau den Themenbereichen, die den teilnehmenden Beratern und deren beteiligten Unternehmen einen tatsächlichen Mehrwert erbringen. Die Intensiv-Fortbildung ist darauf ausgerichtet, die Teilnehmer bis zur erfolgreichen Etablierung in der Rolle des Organisationsentwicklers zu begleiten.
Veränderungsmanager im Profit und Non-Profit-Bereich, die eine berufliche Position im Bereich Unternehmensberatung, Personalentwicklung und Teamentwicklung innehaben.
Die Fortbildung ist ebenso für Führungskräfte geeignet, die für Innovations- und Projektmanagementaufgaben in Unternehmensbereichen Verantwortung tragen oder deren Tätigkeitsschwerpunkt die Mitarbeiterführung ist.
1. Hochschulabschluss *) und Praxiserfahrung als BeraterIn, TrainerIn, Führungskraft, MitarbeiterIn im Bereich „Human Ressources“
oder qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit als BeraterIn, TrainerIn, Führungskraft, MitarbeiterIn im Bereich „Human Ressources“.
2. Anerkennung als Systemischer BeraterIn (DGSF/SG), Anerkennung als Systemischer Coach (DGSF/SG), als Systemischer TherapeutIn (DGSF/SG) oder Abschluss einer vergleichbaren systemischen Weiterbildung. (Ausnahmeregelung ist möglich, wenn sowohl eine andere Zusatzausbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, z. B. eine Beratungs-, Therapie- oder Mediationsausbildung, Umfang mind. 300 Std. als auch eine systemische Fortbildung mit einem Umfang von mind. 100 UE geleistet wurden.)
3. Möglichkeit zur Tätigkeit in systemischer Organisationsentwicklung während der Weiterbildung.
Ein Abschlusszertifikat ‚Systemische Organisationsberaterin / Systemischer Organisationsberater (wispo)' kann nach insgesamt 290 Unterrichtseinheiten erworben werden; Voraussetzung ist:
Wir stellen dann eine Bescheinigung zur Vorlage bei der Deutschen Gesellschaft für systemische Beratung, Therapie und Familientherapie (DGSF) aus, mit der der Absolvent garantiert (nur gegen eine Bearbeitungsgebühr des Verbands) das DGSF-Zertifikat erhält.
Diese Weiterbildung entspricht ebenfalls den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB), bei Teilnahme an allen Veranstaltungen wird dies auf dem Abschlusszertifikat vermerkt.
Option auf das DGSF- Zertifikat in Systemischer Organisationsentwicklung
Nach Abschluss der Weiterbildung können die Teilnehmer ein DGSF-Zertifikat ‚Systemische Organisationsentwicklung Aufbau' erhalten, wenn sie:
Die Weiterbildungsgebühren für die Aufbauweiterbildung ‚Systemische Organisationsentwicklerin / Systemischer Organisationsentwickler (wispo)‘ betragen insgesamt € 5.453,70.
Diese Weiterbildung ist mit Bildungsgutschein bis zu 100% förderfähig.
Systemisches Denken und Handeln beruht auf einer ganzheitlich-integrierenden Betrachtungsweise die komplexe Zusammenhänge berücksichtigt, Umfeldkontexte einbezieht und somit vorschnelle Lösungen vermeidet. Systemdenken ist dabei ein Entdeckungs- und Diagnoseprozess, der die Regelmechanismen erkundet, die den Problemen zugrunde liegen. Die so gewonnene Tiefenschärfe macht die Effizienz und Wirksamkeit von systemisch geleitetem Handeln aus. Der Fokus richtet sich nicht auf statisch-strukturorientierte Problemlösevorstellungen, sondern stützt sich auf eine dynamisch-prozessuale Betrachtungsweise.
Unter Organisationsentwicklung ist ein Veränderungsprozess zu verstehen, der auf Grundlage der Stärkung von Fähigkeiten der Organisation zu einem größeren Handlungserfolg (Gewinne, Bedeutungszuwachs, etc.) führt. Die Stärkung der Unternehmensfähigkeit wird dabei vorwiegend durch soziale Kommunikationsprozesse erreicht.
Ziel einer Organisationsentwicklung ist, die Leistungsfähigkeit einer Organisation zu steigern, indem neue Strategien, Prozesse und kulturelle Werte entwickelt werden. Dabei steht die Veränderungsarbeit mit den Menschen in der Organisation als Treiber dieser Veränderungsprozesse immer im Vordergrund des Handelns.
Als Organisationsentwicklung bezeichnet man einen längerfristig angelegten, organisationsumfassenden Entwicklungs- und Veränderungsprozess von Organisationen und den darin tätigen Menschen. Die Systemische Organisationsentwicklung hat sich inzwischen auf dem Feld der Unternehmensberatung als besonders anspruchsvoller Ansatz etabliert und erhält eine hohe Aufmerksamkeit und Wertschätzung in Forschung und Praxis.
Eine Organisationsentwicklung ist dann systemisch, wenn Wechselwirkungen zwischen den Systemebenen der Organisation berücksichtigt werden und die Mitarbeitenden in der Organisation befähigt werden, daraus definierte Verbesserungen selbst umzusetzen. Somit fokussiert eine Systemische Organisationsentwicklung immer auf soziale Kommunikationsprozesse, die ihre Wirkung auch in anderen Systemebenen entfalten.