Im Seminar setzen wir uns mit der systemischen Haltung im Hinblick auf Wechselwirkungen in diversen Lebensrealitäten der Klient*innensystemen auseinander. Es geht um die Frage: Was braucht es für eine Augenhöhe im Beratungssetting? Dabei beschäftigen wir uns mit Themen wie den aktuellen Sprachwandel, Altersunterschiede, Lebensformen, soziale Herkunft, Geschlechteridentitäten, sexuelle Orientierung und Religionszugehörigkeit sowie Mehrsprachigkeit in Bezug auf Machtdimensionen. Ein konkretes Fallbeispiel aus der Praxis hinsichtlich diverser Herkunftsgeschichten, Migrationsprozesse, eines kulturell bedingten Werteverständnisses sowie Mehrsprachigkeit im Mehrpersonensystem-Setting rundet das Seminar ab.
Wie profitieren Sie vom Seminar?
Im Seminar wird vor dem Hintergrund des systemischen Ansatzes gearbeitet. Nach dem Seminar verfügen Sie über vertieftes Wissen, wie Sie diversitätssensibel sowie ziel- und ressourcenorientiert mit strukturellen Unterschieden und Machtdynamiken im Beratungssetting umgehen können. Die Teilnehmer*innen erwerben anhand von Fragestellungen aus ihrem jeweiligen Arbeitskontext Kompetenzen zu folgenden Punkten:
Wie wird gearbeitet?
Im Seminar wird in einem Wechsel von Übungen zur Selbstreflexion, theoretischen Impulsen, Praxisreflexion, Selbsterfahrung, moderierter Plenumsdiskussion, Kleingruppen und Einzelreflexion gearbeitet. Konkrete Übungen in Rollenspielen helfen, das Erlernte im geschützten Seminarrahmen in die eigene Arbeitsweise zu integrieren.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Praktiker*innen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, z. B.: Sozialarbeit, Pädagogik (Kindergarten, Schule u.Ä.), Psychologie, Seelsorge, Medizin, Pflege usw., die nach Austausch und Reflexion für die Beratung in interkulturellen Kontexten suchen.
Liviana Bath ist eine queere, weiß positionierte Dozentin und lädt dazu ein, mutig Unsichtbares anzusprechen und Augenhöhe im Beratungssetting erreichbarer zu machen. Das Seminar richtet sich ebenfalls an Berater*innen und Therapeut*innen, die die eigene Haltung und soziale Prägung reflektieren möchten.