Das Zusammenwirken verschiedener Diskriminierungsformen im Kontext systemische Beratung - Tagesseminar

Beschreibung

In unserer Gesellschaft sowie auch im Beratungssetting, im Coaching oder in Therapiesitzungen spielen Erfahrungen von Diskriminierung eine Rolle. Intersektionalität bezeichnet die Verschränkung und das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen und die daraus resultierenden individuellen Perspektiven und Erfahrungen. Im Hinblick auf Vielfalt spaziert die Dominanzgesellschaft an der Hand unserer Klient*innen in das Beratungszimmer mit rein. Im Seminar wird ein Überblick von Diskriminierungsformen und deren Begrifflichkeiten vermittelt; wir setzten uns zudem mit der eigenen Positionierung auseinander.

Wie profitieren Sie vom Seminar?

Im Seminar wird vor dem Hintergrund des systemischen Ansatzes gearbeitet. Nach dem Seminar verfügen Sie über vertieftes Wissen, diversitätssensibel sowie ziel- und ressourcenorientiert in Bezug auf Mehrfachzugehörigkeiten zu beraten. Die Teilnehmer*innen erwerben anhand von Fragestellungen aus ihrem jeweiligen Arbeitskontext Kompetenzen hinsichtlich:

• der Kontextualisierung von Begrifflichkeiten zu Diversity und Diskriminierungsformen,
• der Selbstreflexion eigener Prägungen und Positionierungen,
• des „Besprechbarmachens“ von Diskriminierungserfahrungen im Beratungssetting mit der systemischen Haltung,
• der Gestaltung eines diversitätssensiblen Beratungssettings,
• der Berücksichtigung von Mehrfachzugehörigkeiten in der Beratung.

Wie wird gearbeitet?

Im Seminar wird in einem Wechsel von Übungen zur Selbstreflexion, theoretischen Impulsen, Praxisreflexion, Selbsterfahrung, moderierter Plenumsdiskussion, Kleingruppen und Einzelreflexion gearbeitet. Konkrete Übungen in Rollenspielen helfen, das Erlernte im geschützten Seminarrahmen in die eigene Arbeitsweise zu integrieren.

Zielgruppe:

Das Seminar richtet sich an Praktiker*innen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, z. B.: Sozialarbeit, Pädagogik (Kindergarten, Schule u.Ä.), Psychologie, Seelsorge, Medizin, Pflege usw., die nach Austausch und Reflexion für die Beratung in diversen Kontexten suchen.

Liviana Bath ist eine queere, weiß positionierte Dozentin und lädt dazu ein, die eigene Positionierung im Zusammenhang mit gesellschaftsstrukturellen Verwobenheiten zu reflektieren. Das Seminar richtet sich ebenfalls an Berater*innen und Therapeut*innen, die die eigene soziale Prägung reflektieren möchten.