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Familien-Netzwerktherapie im psychiatrischen Kontext

Wir vermitteln Ihnen in unserer 1-jährigen Weiterbildung alle Kompetenzen für eine wirkungsvolle therapeutische Arbeit im psychiatrischen Kontext.

Als einziges Weiterbildungs-Institut in Deutschland können wir für diese Qualifizierung bis zu 100% FÖRDERUNG für Beschäftigte und Option auf das begehrte DGSF-Beratungszertifikat anbieten.

Bis zu 100 % Förderung für Beschäftigte!

Kursbeschreibung

Können Sie sich ein psychiatrisches Versorgungssystem vorstellen, in der das erste Treffen bei einer Psychose oder anderen schweren Krise innerhalb eines Tages organisiert wird ?

In der sowohl Patient als auch die Familie am ersten Treffen und am Behandlungsverfahren für so lange wie nötig teilnehmen dürfen ? In der – von der medizinischen Grundversorgung über die Psychiatrie bis hin zum Sozialamt – alle Mitarbeiter, die mit der Familie zu tun haben, zu denselben Treffen eingeladen werden und offen ihre Meinungen darüber austauschen, wie die Krise entstanden ist und was getan werden sollte ?
Dass die Mitarbeiter dieselben bleiben, solange Hilfe gebraucht wird ? Und dass alle Diskussionen und Entscheidungen über die Behandlung im Beisein des Patienten und der Familie geschehen ?

In der bedürfnisangepassten Behandlung (Yrjö Alanen und Team) bilden Netzwerkgespräche – von Anfang an und möglichst kontinuierlich – die zentrale Achse der Behandlung.

Weitere therapeutische Verfahren kommen je nach den individuellen Bedürfnissen der Patienten hinzu.Der offene Dialog Jaakko Seikkula und Team) hat für die Praxis der Netzwerkgespräche eine spezifische Methodik entwickelt, für die einzelne sog. Schlüsselelemente formuliert wurden.

Die Weiterbildung möchte vor allem diese systemisch dialogische Gesprächskompetenz vermitteln. Dafür werden die einzelnen Elemente dieser Gesprächsführung eingeübt, die auch in anderen Zusammenhängen, wie Z.B. Einzelgesprächen wirksam eingesetzt werden können. Ein zentrales Element ist dabei das Reflektieren.

Den Hintergrund dieser dialogischen Praxis bildet eine therapeutische Grundhaltung, die von der Annahme einer fortlaufenden dialogischen Konstruktion von Wirklichkeit (sozialer Konstruktivismus), unaufhebbarer Vielstimmigkeit (Polyphonie), notwendiger Toleranz von Unsicherheit sowie Prozess- und Ressourcenorientierung gekennzeichnet ist.

Um eine bestmögliche Versorgung / Unterstützung zu garantieren, bedarf es eines umfassenden pflegefachlichen und pflegerechtlichen Wissens seitens der Fachpflegekräfte sowie ein ausgereiftes Maß an Eigenverantwortung und persönlichen Kompetenzen. Darauf zielt die Weiterbildung ab.
Die Entwicklung dieser Haltung wird von vielen Teilnehmern ebenfalls als wichtiger Teil der Fortbildung erachtet.

Bereits einzelne Netzwerkgespräche besitzen oft eine verstärkende Wirkung für andere Therapien. Die konsequente Anwendung des Modells kann die fortschreitende ambulante Ausrichtung der psychiatrischen Arbeit einer Region erleichtern. Im Rahmen der ‚Integrierten Versorgung‘ bewirkt dieses Vorgehen eine deutliche Verringerung der Hospitalisierung, eine verbesserte Krisenbewältigung im Lebensfeld und längerfristige Krisenprävention, sowie eine kooperative Vernetzung mit anderen therapeutischen Angeboten und sozialraumorientiertes Arbeiten.

Ebenso bei Klienten, die im Rahmen des Betreuten Wohnens, in Tagesstätten oder Wohnheimen betreut werden, können oftmals unerwartete positive Entwicklungen entstehen. Die dialogische Praxis fördert darüber hinaus die Teamentwicklung und kooperative Kompetenz der Mitarbeiter.

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