Transgenerationale Weitergabe von Traumata

Beschreibung

Traumatisierungen sind etwas Kontextuales – insofern ist niemand für sich allein traumatisiert. Im Zuge dieses Seminars widmen wir uns neben einer kurzen Einführung in die Traumatologie (u.a. ICD 11 / DSM 5) den unterschiedlichen Wegen der transgenerationalen Transmission von Traumata. Wir legen unseren Fokus auf pädagogisch-beraterische Tätigkeitsfelder und stellen einen diesbezüglichen Praxisbezug her.

• Diagnostische Grundbegriffe zum Themenkomplex Traumatisierung (ICD 11 / DSM 5)
• „Entwicklungstrauma“ (v.d.Kolk) als transgenerational wirksames Phänomen
• Implizite und explizite Erzählweisen als Weitergabe von Traumata
• Paradoxe Kommunikationswege und deren Leugnung als Ausdruck traumatisierter Systeme („Doublebind“)
• Epigenetik im Kontext Trauma und Resilienz
• „Wenn die sichere Bindung fehlt“ - wie traumatisierte Systeme traumatisieren
• „Dimensionen sicherer Orte“ – traumapädagogische Wege des Umgangs mit transgenerationaler Weitergabe

Wir wird gearbeitet?

Einzel, Paar- und Gruppenarbeit, Reflexion von Fallsituationen, Übungen für den Beratungsalltag, Selbstreflexion, Lehrvortrag (theoretische Impulse)

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Fachkräfte/Praktiker*innen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen (Sozialarbeit/Pädagogik), die traumatisierte Menschen beraten, begleiten, betreuen und anleiten (jenseits von Therapie).