Im Rahmen dieses zweitägigen Seminars geht es um eine grundlegende Einführung in die Psychotraumatologie und um Traumatologie im Kontext Flucht.
Am ersten Tag nähern wir uns dem „Phänomen Trauma“ aus unterschiedlichen Perspektiven an: Symptomvielfalt und diagnostische Kriterien, Epidemiologie, traumaspezifische Bedürfnisse u.a.m. Im weiteren Verlauf widmen wir uns – in Abgrenzung zur Psychotherapie – unterschiedlichen pädagogisch-beraterischen Interventionsmöglichkeiten.
Am zweiten Tag werden die traumatologischen Grundlagen im Kontext Flucht als potenzieller Auslöser von Traumatisierung betrachtet. Die individuellen und kollektiven Auswirkungen von Flucht werden im Rahmen eines Praxistransfers auf pädagogisch-beraterische Tätigkeitsfelder angewendet. Das hierbei zugrundeliegende Traumaverständnis beinhaltet unterschiedliche Sequenzen („Sequentielle Traumatisierung“). Traumatisierungen können sich demnach auch nach Ankunft in einer „Zielregion“ potenziell fortsetzen. Insgesamt wird die Resilienz-Perspektive hervorgehoben, sodass Stärken und Ressourcen von fluchterfahrenen Systemen und Einzelpersonen den Ansatzpunkt traumasensiblen Handelns bilden.
Wir wird gearbeitet?
Einzel, Paar- und Gruppenarbeit, Reflexion von Fallsituationen, Übungen für den Beratungsalltag, Selbstreflexion, Lehrvortrag (theoretische Impulse)
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte/Praktiker*innen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen (Sozialarbeit/Pädagogik), die traumatisierte Menschen beraten, begleiten, betreuen und anleiten (jenseits von Therapie).
Arbeitszeiten (Tag 1 und Tag 2)
jeweils von 09.00- 17.00 Uhr
Dieses Seminar ist Bestandteil des Master-Kurses
ID: ZTPF