Aus systemischer Perspektive ist Traumatisierung etwas Prozesshaftes und Zirkuläres. Ein Trauma kann folglich nicht nicht-kommuniziert werden und folglich ist auch niemand für sich allein traumatisiert. Da Traumatisierungen nicht nur transgenerational vermittelt werden, sondern auch im Kontext der professionellen Arbeit mit Betroffenen, wollen wir unseren Fokus auf die traumaspezifischen Belastungsmomente in der professionellen Beratungsarbeit richten und konstruktive Lösungswege des Umgangs damit erarbeiten. Neben der Vermittlung von Grundlagen zum Themenbereich Trauma, PTBS und komplexer PTBS wenden wir uns den für traumatisierte Systeme typischen Kommunikationsformen zu (Paradoxie & Doublebind). Im Kontext der inneren Pluralität geht es dann um die „übertragungsreiche“ Dynamik, welche durch innere Anteile des Klientels einerseits und der der Beratenden andererseits zustande kommen kann. Ziel dieses Workshops ist es zudem, die eigene Resilienz zu stärken und diese durch praxiserprobte Methoden nachhaltig zu verankern. Das Motto könnte lauten: „Wir alle verfügen über Grenzen, diese wahrzunehmen und zu achten, ist ein integraler Bestandteil von professioneller Beratung – gerade im Traumakontext“.
Inhalte
Methoden
Einzel, Paar- und Gruppenarbeit, Reflexion von Fallsituationen, Übungen für den Beratungsalltag, Selbstreflexion, Übungen für Körper und Seele, Lehrvortrag, Moosgummimatten (Bodenanker), Systembrett, Tierfiguren, Seile, Steine, Bilder, Texte
Arbeitszeiten Tag 1 + Tag 2: 09.00 - 17.00 Uhr
Dieses Seminar ist Bestandteil folgender Master-Kurse
ID: ZGAA
ID: ZTPF