In den nächsten Jahren gehen viele Babyboomer – also Angehörige der geburtenstarken Jahrgänge der 1950er- und 1960er-Jahre – in den Ruhestand; bis Mitte der 2030er Jahre werden etwa 33 Prozent aller derzeit Erwerbstätigen den Arbeitsmarkt verlassen. Der Beratungsbedarf für ältere Menschen wird steigen – allein schon aufgrund der größeren Anzahl älterer Menschen. Manche Menschen im Übergang in die nachberufliche Zeit können es kaum erwarten, in den Ruhestand zu gehen, andere empfinden ein leichtes Unbehagen, wenn Sie an die neue Lebensphase denken. Wieder andere fragen sich, wie sie die viele freie Zeit ausfüllen sollen? Mitunter stellen sich in dieser Lebensphase auch Sinnfragen, besonders dann, wenn man sehr engagiert im Berufsleben stand und in der Phase des Ruhestands eine gewisse Leere befürchtet. Das Ende des Arbeitslebens wird von vielen als Chance gesehen, endlich genügend Zeit für sich, die Familie, Freund*innen, Hobbies zu haben. Von anderen werden Befürchtungen geäußert, wie es gelingen mag, die gewonnene Freiheit sinnvoll zu nutzen. Die Themen, die ältere Menschen beschäftigen, sind ausgesprochen vielfältig. Das Seminar richtet sich an Beraterinnen und Berater, die sich im Rahmen der Lebensberatung auf ältere Menschen spezialisieren möchten. Ebenso herzlich eingeladen sind Kolleginnen und Kollegen, die in der nächsten Zeit aus dem aktiven Arbeitsleben aussteigen werden und sich auf die nächste Phase vorbereiten wollen.
Neben einem kurzen Überblick zum Kontext „alternde Gesellschaft“ und Babyboomer-Generation werden folgende Themen im Rahmen von Selbsterfahrungsübungen erarbeitet: