Wir vermitteln Ihnen in unserer 2-jährigen Weiterbildung die fachlich-methodischen Fähigkeiten, die Sie für ein wirkungsvolles Systemisches Coaching in allen Tätigkeitsbereichen benötigen.
Als einziges Institut in Deutschland können wir diese Qualifizierung mit bis zu 100 % FÖRDERUNG für Beschäftigte und das begehrte SystCert-Zertifikat bieten, dass Sie als Systemiker oder Systemikerin mit Spezialisierung im Fachgebiet Systemisches Coaching aufweist.
Dies ist SystCert-zertfizierte Ausbildung, mit der Sie sich als Systemiker oder Systemikerin mit Spezialisierung im Fachbereich 'Systemisches Coaching' ausweisen können. Wir führen die Ausbildung sowohl in Präsenz an unseren Standorten als auch online mit geringen Präsenzzeiten durch.
In dieser 2-jährigen Komplett-Ausbildung vermitteln wir alle Kompetenzen (bezüglich Haltung, Theorie und Methodik), die es benötigt, um in verschiedensten beruflichen Kontexten der Veränderungsarbeit in der Arbeitswelt professionell zu agieren. Dabei achten wir auf einen hohen Praxis- und Übungsanteil, da dieser die Kompetenzentwicklung besonders fördert.
Die Teilnehmenden lernen in der Weiterbildung sowohl die Persönlichkeit Ihrer Klienten weiterzuentwickeln als auch in unterschiedlichsten Auftragskontexten unter Berücksichtigung organisationaler Rahmenbedingungen professionell zu beraten.
Im 1. Teil vermitteln wir die Denk- und Handlungsgrundlagen des Systemischen Ansatzes. Im 2. Jahr fokussieren wir auf die auftragsspezifischen Herausforderungen im Systemischen Coaching, um verschiedenste Kundenanliegen souverän zu meistern.
Alle näheren Informationen finden Sie weiter unten oder können Sie in unserem ausführlichen Programm herunterladen.
Supervision verbessert Entscheidungsgüte durch Perspektivenvielfalt, klärt Zuständigkeiten, senkt Konfliktkosten (weniger Eskalationen, effizientere Meetings) und stärkt Motivation sowie Gesundheit durch realistischere Erwartungen. Sie leistet insgesamt einen Beitrag zur Organisationsentwicklung.
Im Systemischen Coaching geht es darum, langfristige Perspektiven, Strategien und Leitbilder für die Coachees zu entwickeln und zu integrieren, um das Passungsverhältnis „Person-Organisation“ zu verbessern.
Ein systemischer Coach erarbeitet mit seinem Coachee Möglichkeiten, das Passungsverhältnis Person -Organisation zu verbessern. Die kann durch Veränderung innerer Einstellungen oder durch veränderte sozialer Interaktionen geschehen. Hierfür werden neue und bessere Lösungsmöglichkeiten für berufliche und persönliche Fragestellungen erarbeitet, die die Ressourcen des Coachees stärken.
Ein systemischer Coach ist befähigt sowohl Probleme im persönlichen wie im beruflichen Bereich zu bearbeiten und mittels neuer Möglichkeitsräume den Coachee darin zu unterstützen, bessere Lösungen für sich zu finden. Damit integriert das Systemische Coaching sowohl die Ansätze im Feld des Business-Coachings als auch der lebensweltlichen Beratung.
Es kann grob zwischen Business-Coaching Ansätzen und Ansätzen der kurzzeitigen Lebensberatung unterschieden werden. Während im Business-Coaching der Coachee hauptsächlich als Personal-Ressource des Unternehmens funktions-fitgemacht werden soll, wird in der lebensweltlichen Beratung auf persönliche Zufriedenheit ohne Berücksichtigung unternehmens-kultureller Einschränkungen geachtet. Der Systemische Coachingansatz berücksichtigt beide Dimensionen.
Systemisches Coaching ist sowohl als Maßnahme der Personalentwicklung in einem Prozess der Organisationsveränderung zu verstehen als auch als Instrument der Bearbeitung persönlicher Entwicklungsbedarfe. Das Systemische Denken und Agieren wird im Coachingprozess eingeordnet und in den Coachingsequenzen professionell durchgeführt.
Systemisches Denken fokussiert auf Problem- und Lösungsmuster. Dabei werden grundlegende Zusammenhänge und Wechselwirkungen betrachtet. Aus diesem erweiterten Verständnis heraus werden alternative (bessere) Möglichkeiten zur Problemlösung erarbeitet.
Der Systemische Ansatz versteht den Menschen in Wechselwirkung mit seinem sozialen Umfeld. Sowohl auf innerpsychischer wie auf sozialer Ebene werden neue Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, mit denen schnell positive Veränderungen erreicht werden.
Systemisches Coaching arbeitet mit der Annahme, dass Verhalten und Probleme in Beziehungs‑ und Organisationskontexten entstehen. Ein Coach fragt nach Mustern, Wechselwirkungen und Bedeutungen – weniger nach Schuldigen – und fördert die Selbstorganisation des Klienten. Ziel ist nicht „Reparatur“, sondern neue Handlungsoptionen im System (Team, Bereich, Organisation, Familie).
Beratung liefert inhaltliche Expertentipps; Therapie behandelt psychische Störungen. Coaching dagegen ist ziel‑ und ressourcenorientierte Prozessbegleitung für nicht‑klinische Anliegen im Arbeitskontext. Seriöses Coaching grenzt sich klar ab (z. B. bei Anzeichen einer Störung → Weiterverweisung) und hält Ethik‑ und Vertraulichkeitsstandards ein.
Meta‑Analysen zeigen durchweg positive Effekte: Theeboom et al. (2014) fanden Effektstärken von g = 0,43 (Coping) bis g = 0,74 (zielgerichtete Selbstregulation); Jones, Woods & Guillaume (2016) berichten δ ≈ 0,36 gesamt, mit stärkeren Effekten auf affektive Kriterien (δ ≈ 0,51). Neuere Reviews bestätigen insgesamt moderate Wirkungen. Wichtig: Effekte variieren je nach Ziel, Setting und Messmethode.
Typische Anlässe: Rollenwechsel und Führung (z. B. Feedback‑Kultur, schwierige Gespräche), Team‑ und Organisationsentwicklung, Konfliktklärung, Strategie‑ und Positionsarbeit, Resilienz und Stressmanagement – auch online. Das Programm nennt diese Felder explizit.
Laut Programm dauert sie 2 Jahre (berufsbegleitend), umfasst 970 Unterrichtseinheiten inkl. 70 UE Praxis, Präsenz‑ oder Web‑Kurse, Intervision, Lehr‑/Projekt‑Supervision und eine Lehr‑Videothek.
Systemische Gesprächsführung, zirkuläre Fragen, Hypothesenbildung und die „Systemische Schleife“, Auftrags‑/Zielklärung (inkl. Wunderfrage), Visualisierung (Lebensrad, Soziogramm), Strukturaufstellungen, Team‑ und Konfliktmodelle (u. a. Glasl), Online‑Coaching (z. B. Online‑Systembrett).
Hilfreich sind Berufserfahrung im Businesskontext, hohe Reflexions‑ und Beziehungskompetenz, klare Rollengrenzen und Lust auf lebenslanges Lernen. Das Programm adressiert u. a. Fach‑/Führungskräfte, PE‑/HR‑Profis, Trainer und Berater) und nennt Zulassungspfade.
Wer „Menschen richten“ will, statt Prozesse zu begleiten, wer Abgrenzung zur Therapie missachtet, ungern Feedback annimmt und Supervision meidet, wird im Coaching nicht glücklich – und Klienten auch nicht. Ethikleitlinien verlangen u. a. Kompetenzgrenzen zu respektieren und Klienten ggf. weiterzuverweisen.
Nach mind. 2 Jahren und ≥ 570 UE kann das Zertifikat „Systemisches Coaching (wispo)“ erworben werden, mit Fallberichten, Reflexionsbericht, 70 dokumentierten Coachingstunden und Abschlusskolloquium. Zusätzlich möglich: SystCert‑Fachzertifikat „Systemiker mit Spezialisierung Systemisches Coaching“ (analog DIN EN ISO/IEC 17024;).
Die Gebühr beträgt 9.963 € (inkl. Seminare, Supervision, Unterlagen, Online‑Plattform). Das Haus ist nach AZAV zugelassen; über das Qualifizierungschancengesetz sind – je nach Unternehmensgröße und Alter – bis zu 100 % Förderung möglich. Am Ende entscheidet die örtliche Agentur für Arbeit. Realismus: Förderkriterien ändern sich regional; rechtzeitig klären.
Beispielsweise Insights MDI® (Scheelen‑Institut) und Management Drives zur Selbst‑/Fremdreflexion im Coaching, plus das Online‑Systembrett (Jahreslizenz eingeschlossen). Nutzen: Hypothesen bilden, Feedback strukturieren, Visualisierung komplexer Systemdynamiken – alles als Impulse, nicht als Etiketten.
Pragmatisch: saubere Auftrags‑ und Zielklärung, dann Pre‑/Post‑Messung (Skalen zu Wohlbefinden, Selbstwirksamkeit, Zielfortschritt), Verhaltensindikatoren (z. B. 360°/Mehrquellen‑Feedback), plus Umsetzungsmarker im Alltag. In der Forschung zeigen sich Effekte auch ohne Multi‑Source‑Feedback; es kann Effekte teils dämpfen (Moderator). Wichtig ist Konsistenz der Messung, nicht das „größte“ Tool.
Der Begriff Coach ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt; Qualität ist daher uneinheitlich. Achte auf anerkannten Verband, Ethik, Supervision, Curriculum, Praxisnachweise – und auf klare Abgrenzung zur Psychotherapie. Der Roundtable der Coachingverbände (RTC) hat gemeinsame Coaching‑Standards verabschiedet; mehrere Verbände und auch SystCert publizieren Ethik‑Rahmen.
Makrodaten deuten auf Wachstum: Die ICF nennt für 2025 weltweit ~123.000 Coach‑Praktiker und einen Branchenumsatz von ~5,34 Mrd. USD. Umsatztreiber sind eher mehr Klienten/Sitzungen als höhere Preise. Heißt: Nachfrage da, aber Positionierung und Qualität entscheiden über Auslastung.
Checkliste: