2-jährige Weiterbildung
Die Teilnehmenden entwickeln in dieser Ausbildung im ein allgemeines Systemisches Haltungs-, Denk- und Handlungsverständnis und üben typische Systemische Methoden und Interventionstechniken ein. Wir fokussieren uns dabei auf die zentralen Elemente der Systemischen Organisationsentwicklung, insbesondere der Systemischen Haltung, der Auftragserarbeitung und systemischer Interventionen, Fragetechniken und Prozessdesigns.
Dabei wird auch der eigenen Motivation der Teilnehmenden für diese Profession besondere Beachtung gewidmet, da diese einen großen Einfluss auf die Gestaltung der realen Entwicklungsprozesse der Organisation hat.
Im zweiten Abschnitt der Ausbildung legen wir besonderen Wert auf die Vermittlung praxisgerechter Feldkompetenzen als Organisationsentwickler. Die Vermittlung eines systemischen Organisationsverständnisses, der differenzierten Steuerung von Change-Prozessen und der Fähigkeit, Konflikte lösungsorientiert auszuhandeln und somit Kulturen ‚mit‘-zu gestalten, stehen dabei im Vordergrund.
Die Organisationsentwicklung befindet sich ständig im Spannungsfeld unterschiedlicher Unternehmens- bzw. Machtinteressen und muss sich zum Wohle des Unternehmens auch gegen egoistische Ansprüche durchsetzen. Daher benötigt der Entwickler von Organisationen neben fundiertem Fachwissen und der Fähigkeit des Managens großer Komplexität auch ein persönliches ‚Standing‘, das ihn befähigt, sich in dem Sturm widersprechender Erwartungen zielorientiert und innovativ zu verhalten.
Der systemische Beratungsansatz konzentriert sich auf die relevanten prozessualen und strukturellen sowie die organisationalen und persönlichen Ebenen im Unternehmen und bietet Diagnose- und Interventionsinstrumentarien, die bereits nach kurzer Zeit elementare Veränderungsprozesse greifen lassen.
Die Teilnehmer entwickeln in dieser Ausbildung zunächst ein allgemeines Systemisches Haltungs-, Denk- und Handlungsverständnis und üben typische Systemische Methoden und Interventionstechniken ein. Dabei wird auch der eigenen Motivation der Teilnehmer für diese Profession besondere Beachtung gewidmet, da diese einen großen Einfluss auf die Gestaltung der realen Entwicklungsprozesse der Organisation hat.
Im zweiten Abschnitt der Ausbildung legen wir besonderen Wert auf die Vermittlung praxisgerechter Feldkompetenzen als Organisationsentwickler. Die Vermittlung eines systemischen Organisationsverständnisses, der differenzierten Steuerung von Change-Prozessen und der Fähigkeit, Konflikte lösungsorientiert auszuhandeln und somit Kulturen ‚mit‘-zu gestalten, stehen dabei im Vordergrund. Die Teilnehmer erhalten dabei auch Unterstützung, ihren eigenen authentischen Stil als Organisationsberater zu entwickeln.
Die Ausbildungsleiter garantieren mit ihrer Ausbildung und Erfahrung in der konkreten Veränderungsarbeit von Organisationen für die hohe Qualität der Ausbildung und beziehen Kollegen mit Spezialkenntnissen in das Programm ein.
Veränderungsmanager im Profit, Non-Profit-, Verwaltungs und Forschungsbereich, die eine berufliche Position im Bereich Unternehmensberatung, Personalentwicklung und Teamentwicklung innehaben.
Die Ausbildung ist ebenso für Führungskräfte geeignet, die für Innovations- und Projektmanagementaufgaben in Unternehmensbereichen Verantwortung tragen oder deren Tätigkeitsschwerpunkt die Mitarbeiterführung ist.
1.1 Akademischer Abschluss*
oder
1.2 Abgeschlossene Berufsausbildung im psycho-sozialen, pädagogischen oder heilenden Bereich
oder
1.3 Abgeschlossene Berufsausbildung in einem beliebigen Bereich plus abgeschlossene Aufstiegsfortbildung, z.B. Meisterprüfung, IHK-Fortbildungen
oder
1.4 Abgeschlossene Berufsausbildung in einem beliebigen Bereich und mind. 3 Jahre Berufserfahrung im Kontext psychosozialer Beratung
2. Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Beratung während der
*) Hochschulabschlüsse sind Bachelor-, Master- und Staatsexamensabschlüsse aller Universitäten, Fachhochschulen und dualer Hochschulen.
Die Zulassungsvoraussetzungen gelten auch für den zusätzlichen Erwerb des SystCert Zertifikats als Systemiker oder Systemikerin.
Über die Teilnahme von Bewerbern, die die vorgenannten Kriterien nicht erfüllen,. aber über adäquate Eignung verfügen, wird in einem Aufnahmegespräch entschieden. Das Institut behält sich vor, auch solche Bewerber anzunehmen, weist jedoch bereits bei der Zulassung darauf hin, dass evtl. nur ein wispo-Zertifikat erlangt werden kann.
Ein Zertifikat ‚Systemische Organisationsentwicklerin / Systemischer Organisationsentwickler (wispo)‘ kann nach insgesamt 570 Unterrichtseinheiten erworben werden; Voraussetzung ist:
Option auf das SystCert-Zertifikat
Nach Abschluss der Ausbildung können die Teilnehmenden zusätzlich eine Anerkennung als Systemiker / Systemikerin (SystCert) erhalten.
Als Spezialisierung wird das Fachgebiet ‚Systemische Organisationsentwicklung‘ eingetragen.
Die Prüfung der Fallberichte, des Reflexionsberichts, das Ausstellen der SystCert-Bescheinigung und die Gebühr der Zertifizierungsstelle sind bereits in den Ausbildungsgebühren enthalten.
Option auf das DGSF- Zertifikat in Systemischer Organisationsentwicklung
Nach Abschluss der Ausbildung können die Teilnehmer ein DGSF-Zertifikat ‚Systemische Organisationsentwicklung‘ erhalten, wenn sie:
Die Ausbildungsgebühren für den Abschluss ‚Systemische Organisationsentwicklerin / Systemischer Organisationsentwickler (wispo)‘ betragen insgesamt € 9.991,80.
Die Zahlung der Ausbildung erfolgt in monatlichen Raten - sprechen Sie mit unserem Büro.
Diese Ausbildung ist mit Bildungsgutschein bis zu 100% förderfähig.
Systemisches Denken und Handeln beruht auf einer ganzheitlich-integrierenden Betrachtungsweise die komplexe Zusammenhänge berücksichtigt, Umfeldkontexte einbezieht und somit vorschnelle Lösungen vermeidet. Systemdenken ist dabei ein Entdeckungs- und Diagnoseprozess, der die Regelmechanismen erkundet, die den Problemen zugrunde liegen. Die so gewonnene Tiefenschärfe macht die Effizienz und Wirksamkeit von systemisch geleitetem Handeln aus. Der Fokus richtet sich nicht auf statisch-strukturorientierte Problemlösevorstellungen, sondern stützt sich auf eine dynamisch-prozessuale Betrachtungsweise.
Unter Organisationsentwicklung ist ein Veränderungsprozess zu verstehen, der auf Grundlage der Stärkung von Fähigkeiten der Organisation zu einem größeren Handlungserfolg (Gewinne, Bedeutungszuwachs, etc.) führt. Die Stärkung der Unternehmensfähigkeit wird dabei vorwiegend durch soziale Kommunikationsprozesse erreicht.
Ziel einer Organisationsentwicklung ist, die Leistungsfähigkeit einer Organisation zu steigern, indem neue Strategien, Prozesse und kulturelle Werte entwickelt werden. Dabei steht die Veränderungsarbeit mit den Menschen in der Organisation als Treiber dieser Veränderungsprozesse immer im Vordergrund des Handelns.
Als Organisationsentwicklung bezeichnet man einen längerfristig angelegten, organisationsumfassenden Entwicklungs- und Veränderungsprozess von Organisationen und den darin tätigen Menschen. Die Systemische Organisationsentwicklung hat sich inzwischen auf dem Feld der Unternehmensberatung als besonders anspruchsvoller Ansatz etabliert und erhält eine hohe Aufmerksamkeit und Wertschätzung in Forschung und Praxis.
Eine Organisationsentwicklung ist dann systemisch, wenn Wechselwirkungen zwischen den Systemebenen der Organisation berücksichtigt werden und die Mitarbeitenden in der Organisation befähigt werden, daraus definierte Verbesserungen selbst umzusetzen. Somit fokussiert eine Systemische Organisationsentwicklung immer auf soziale Kommunikationsprozesse, die ihre Wirkung auch in anderen Systemebenen entfalten.
Systemische Organisationsentwicklung ist ein Ansatz, der Organisationen als komplexe, dynamische Systeme betrachtet. Veränderung wird nicht „eingeführt“, sondern mit den Beteiligten co‑designt, sodass Struktur, Kultur und Verhalten zusammen wirken. Organisationsentwicklung ist geplanter, systematischer Wandel mit hoher Beteiligung und mit der systemischen Sicht, die Wechselwirkungen statt Einzelursachen betont.
SOE vermeidet Schablonen („Best Practices“) und entwickelt maßgeschneiderte Lösungen aus dem Kontext der jeweiligen Organisation. Genau das hebt das Programm hervor: jedes Unternehmen ist einzigartig, daher braucht es individuelles Verständnis und prozessorientiertes Vorgehen.
Kern ist die Auftragsklärung, eine hypothesengeleitete Diagnose, dann Iterationen aus Intervention, Beobachtung und Evaluation – die „systemische Schleife“. Das Programm verankert das explizit.
SOE zielt auf leistungsfähigere Strukturen, kohärente Kultur und lernfähige Routinen – mit höherer Akzeptanz, weil Betroffene mitgestalten. Genau dieses Zusammenspiel von Struktur‑, Kultur‑ und Verhaltensveränderung unter maximaler Beteiligung gilt als Wesenskern von OE.
Typische Anlässe: Strategie‑ und Geschäftsmodell‑Updates, Kultur‑ und Führungsarbeit, Post‑Merger‑Integration, Aufbau agiler Arbeitsweisen, Effizienz‑ und Qualitätsprogramme, Umgang mit Krisen/Resilienz. Das Programm deckt dafür u. a. Vision/Leitbild/Strategie, Organisationsanalyse und Kulturarbeit ab.
Aus dem Programm: systemische Gesprächsführung, Hypothesenbildung, Kontext‑/Teamdiagnostik, Strukturaufstellungen, Großgruppenformate (z. B. World‑Café, Open Space), Design Thinking, Change‑Architekturen nach Kotter, Theorie U. World‑Café und Kotter‑8‑Steps sowie Theorie U sind etablierte Referenzmodelle.
Systemisch wird begleitend evaluiert: Hypothesen → Intervention → Feedback → Nachjustierung („systemische Schleife). Je nach Zielbild: Prozess‑/Reifegrad‑Indikatoren, qualitative Feedbacks aus Großgruppen, harte KPIs (z. B. Time‑to‑Market, Fehlerraten) – immer anschlussfähig an die Strategie.
Er ist Prozessarchitekt, Sparringspartner und Moderator – nicht der allwissende Experte. Das Programm betont das nötige Standing im Spannungsfeld von Machtinteressen, plus klare Haltung und Methodenkompetenz.
Für Change‑Verantwortliche in Beratung, Personal‑ und Teamentwicklung sowie Führungskräfte mit Innovations‑/Projektverantwortung. Genau diese Zielgruppen adressiert das Programm.
Laut Programm: Hochschulabschluss oder passende Berufsausbildung (ggf. mit Aufstiegsfortbildung) oder Berufsausbildung plus mind. 3 Jahre Beratungserfahrung und die Möglichkeit, während der Ausbildung systemisch zu arbeiten.
Dauer ca. zwei Jahre, insgesamt 980 UE, davon 70 UE Praxis; Bausteine: Theorie/Methodik, Selbsterfahrung, Projekt‑Supervision, Intervision, Wahlseminare, Lehr‑Videothek. Es wird auch mit Insights MDI, Management Drives und Online‑Systembrett gearbeitet.
Nach 570 UE kann das wispo‑Zertifikat „Systemische Organisationsentwicklung“ erworben werden; zusätzlich ist die SystCert‑Zertifizierung als Systemiker mit Spezialisierung OE möglich (DIN EN ISO/IEC 17024‑Rahmen.
Gebühren: 9.991,80 €. Das Systemische Zentrum ist AZAV‑zertifiziert; über das Qualifizierungschancengesetz sind – je nach Unternehmensgröße/Alter – bis zu 100 % Förderung möglich.
SOE ist kein Allheilmittel: Ohne klares Mandat, sichtbare Führung und tragfähige Koalition scheitern Vorhaben oft – eine Einsicht, die Kotters 8‑Stufen‑Logik (Dringlichkeit, Führungskoalition etc.) gut erklärt. Pseudopartizipation (Schein‑Einbindung) und Über‑Methodisierung killen Vertrauen.
Praxisnah qualifizieren, echte Projektfälle unter Supervision bearbeiten (im Programm verpflichtend: Fallberichte und Praxisstunden), im Unternehmen Pilotprojekte übernehmen, wirksame Großgruppenformate (z. B. World‑Café) moderieren und Führungskräfte befähigen statt „bespielen“.