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Methodenmontag:

Der Problemrucksack

+++ METHODEN-MONTAG +++
Heute beginnt zwar die närrische Zeit, aber #novembergrau ist es trotzdem. Deshalb finden wir die Methode Problemrucksack so schön passend.
Hintergrund: In Anlehnung an die imaginative Rucksackmethapher von Kanfer et al. (2006) hat sich der real mitgebrachte Problemrucksack als effektives Impact-Tool erwiesen. Die Gewichtung der aktuellen und chronischen Belastungen lässt sich damit eindeutig spürbar machen. Außerdem lässt sich die Therapiezielreihenfolge deutlich dadurch erleichtern, dass die Patient*innen die Gewichtung der einzelnen Problemfelder direkt körperlich fühlen können.

 Bittet Eure*n Patient*in, bis zur nächsten Stunde bei seinen*ihren täglichen Spaziergängen nach Steinen Ausschau zu halten, die jeweils eines ihrer Probleme repräsentieren sollen, und diese nach Hause mitzunehmen. 5 Steine genügen, es dürffeen aber auch mehr sein.
 Zuhause schreibt der*die Patient*in auf jeden Stein den Namen des Problems: die gewichtigen auf die schweren Steine, die weniger gewichtigen auf die leichteren.
 Zur nächsten Stunde packt der*die Patient*in alle Steine in einen Rucksack und kommt mit diesem Rucksack auf dem Rücken zur Sitzung.
 Bittet ihn*sie, damit im Flur einige Male hin und her zu gehen oder im Therapiezimmer eine Weile im Kreis zu gehen.
 Fragt: "Welchen Stein möchten Sie zuerst aus dem Rucksack nehmen? Welchen dann? Und danach? Und welchen als letzten? "

Dazwischen immer wieder den Rucksack aufzusetzen und die bereits eingetretene Entlastung zu spüren, vertieft den Impact dieser Übung. So wird sichtbar, in welcher Reihenfolge die belastenden Bereiche anzugehen sind, um die stärkste subjektive entlastende Wirkung zu erreichen.